Der gute alte Ticker



Februar 18, 2013

3. Trimester - 9. Monat - 33. SSW

Zu allererst:
Da kann ich mich ja noch auf was gefasst machen...
"Caro: Ich glaube, ich habe Schwangerschaftsdemenz! Werde ich noch lange vor Bankautomaten stehen und über die Reihenfolge meiner PIN-Nummer grübeln?
Lisa: Oh ja, denn die Demenz während der Schwangerschaft ist nichts gegen die in der Stillzeit. Du wirst sehen: Ein Gespräch mit Erwachsenen, die nicht der Vater deines Kindes sind, ist nach der Geburt fast unmöglich. Durch Schlafmangel fühlt sich dein Hirn an wie eine Mischung aus Pastinakenbrei und Waldmeister-Wackelpudding."
Quelle: Bild Zeitung
Appetizer für das Buch von Lisa Harmann und Caroline Rosales„Ich glaub, mich tritt ein Kind!“ (ab 01.03)

Der Bauch wächst rapide. Ich habe gestern gelesen, dass das Kind nun ca. 250g pro Woche zunimmt. Kann also noch mit gut 1.5 Kilo mehr auf der Waage rechnen (nur für das Kind). Halte mich generell gewichtsmäßig im unteren Drittel auf. Mein Arzt meinte letzten Monat, dass ich besser nicht über meine geringe Zunahme reden sollten, da sonst andere Schwangere mit Heugabeln hinter mir her laufen werden. Also schweige ich bis nach der Schwangerschaft zu diesem Thema - danach kann ich mich nämlich wieder besser wehren. Auch gegen Heugabeln. Hat eben seine Vorteile, wenn man vom Land kommt *zwinker*
Das Baby in der 33. SSW 
Zu Beginn des 9. Schwangerschaftsmonats, also in der 33. SSW, bringt das Baby bereits etwa 2.000 Gramm auf die Waage und misst ungefähr 44 Zentimeter. Es lagert jetzt mehr und mehr Fettgewebe unter seiner Haut ein. Seine Körpertemperatur liegt dank des Fettgewebes nun etwa ein Grad über der der Mutter. Ist das Baby auf der Welt, wird das eingelagerte Fett dazu dienen, Wärme zu speichern und dem Neugeborenen Energie zu liefern. Denn in den ersten Tagen nach der Geburt trinken gestillte Neugeborene in der Regel nur ein wenig Vormilch. Diese wird, anders als die eigentliche Muttermilch, nur in kleinen Mengen gebildet, ist aber extrem nahrhaft. Erst einige Tage nach der Geburt hat die Mutter den sogenannten "Milcheinschuss". Dann steht dem Säugling ausreichend Muttermilch zur Verfügung. Bis dahin ist es nicht ungewöhnlich, dass Neugeborene Gewicht verlieren, und dank des eingelagerten Fetts ist es auch nicht bedenklich. Wichtig ist aber, dass das Geburtsgewicht etwa zwei Wochen nach der Geburt wieder erreicht wird. In der 33. Schwangerschaftswoche wandern bei den meisten männlichen Babys die Hoden aus der Bauchhöhle in den Hodensack. Seltener, aber unbedenklich, geschieht dies erst nach der Geburt.
Quelle: GoFeminin

Am 26. Februar muss ich erneut zum Gynäkologen, denn normalerweise sollte sich das Baby schon gedreht haben. Habe ja schon darüber geschrieben. Die Aufbruchsstimmung, die nach dem letzten Arzttermin in meinem Bauch herrschte, hat inzwischen nachgelassen. Welche Position das Baby im Moment hat, kann ich gar nicht sagen. Ich fühle es immer in der Beckengegend treten bzw. boxen - das war aber vorher, als festgestellt wurde, dass es mit dem Hintern im Becken sitzt, auch schon. Ich bin also total unwissend und gleichermaßen gespannt, wie es nächste Woche aussieht.
Die Mutter in der 33. SSW 
Hat das Baby die werdende Mutter bis zur 33. SSW noch oft um den Atem gebracht, wird diese jetzt vermutlich entlastet. Denn um die 33. Schwangerschaftswoche beginnen die meisten Babys, tiefer ins Becken zu rutschen. Das entlastet das Zwerchfell, das Atmen fällt wieder leichter. Dafür bringt es andere Unannehmlichkeiten mit sich: Die Blase muss einen höheren Druck aushalten und die Schwangre muss wieder häufiger zur Toilette laufen. 
Von der 33. SSW bis zur Geburt kann die werdende Mutter außerdem beobachten, dass ihr Bauchumfang noch einmal gut zulegt. Wer bis jetzt davon verschont blieb, hat vermutlich jetzt mit Besenreiser oder Krampfadern und Wassereinlagerungen zu kämpfen. Schwangere sollten jetzt möglichst oft die Beine hochlegen und Kompressionsstrümpfe verwenden. Akupunktur kann Wassereinlagerungen zumindest vorübergehend mildern.  
Wassereinlagerungen sollten aber auf keinen Fall auf eigene Faust bekämpft werden! Obst- oder Reistage, Entwässerungskuren, entwässernde Tees und andere Mittel sind zum einen überflüssig, zum anderen können sie auch eine Gefahr für die Entwicklung des Kindes darstellen.
Quelle: GoFeminin 

Mein Arzt hat mich darüber informiert, dass ich mich darauf einstellen muss, dass meine Beckenschmerzen  nun immer schlimmer werden, da sich auch die Hormone im Körper nochmal vermehren. Inzwischen kann ich das rechte Bein kaum noch bewegen und das Laufen fällt mir sehr schwer. Sehr oft belaste ich auch das rechte Bein und denke gar nicht daran, dass ich es ruhig halten sollte, was natürlich wieder sehr weh tut. Auch die Rückenschmerzen (inzwischen auch im Sitzen und Liegen) sind jetzt extremer und deswegen wundert es mich nicht, dass mir mein Arzt ein Ausgehverbot erteilt hat. Nur noch raus gehen, wenn es gar nicht anders geht oder unbedingt von Nöten ist, keine Zugfahrten usw. Und ganz ehrlich: einerseits habe ich dazu keine Lust und andererseits kann ich mich auch gar nicht aufraffen, draußen rum zu rennen. Egal wohin.

Die Schlafstörungen nehmen wieder zu und begründen sich auch in der Tatsache, dass ich kaum noch liegen kann. Weder auf der Seite noch am Rücken bzw. ich schlafe auf der Seite ein und wache auf, weil ich mich im Schlaf auf den Rücken gedreht habe und in dieser Lage einfach keine Luft und zudem Rückenschmerzen bekomme.

Ich bin sehr froh, wenn meine vielen kleinen Wehwehchen endlich ein Ende haben. Langsam wird es mir echt zu viel. Dennoch gibt es auch erfreuliches zu berichten, denn ich habe weder Krampfadern noch Besenreiser und auch keine Schwangerschaftsstreifen (durch das starke Übergewicht in meiner Vergangenheit, ist mein Bauch die Dehnung womöglich noch gewohnt. Aber ich habe auch ein sehr gutes Öl welches ich allerdings sehr unregelmäßig benutze, da mein Bauch ohnehin sehr gefettet ist. Warum auch immer). Kommen nun wieder die Heugabeln?

Zusätzlich habe ich heute bei der Buchvorstellung in der Bildzeitung noch was tolles gelesen, was mich bestärkt, dass ich für mich, die richtige Entscheidung getroffen habe, egal was andere Leute (meistens Frauen ohne eigene Kinder oder fanatische Übermuttis) denken und sagen:

Caro: Ist der Hechelkurs vor der Geburt wirklich Pflicht? 
Lisa: Es gibt Frauen, die mussten in der Geburtsvorbereitung 15 Minuten auf einem Tennisball sitzen, um den Geburtsschmerz schon mal zu fühlen. Andere üben an einer selbst gehäkelten Gebärmutter. Bei uns musste eine Teilnehmerin der Hebamme mit flacher Hand in den Schritt greifen, um den Pressdruck zu spüren. Kurzum: Wenn du nicht willst, schenke es dir!
Quelle: Bild Zeitung - wie oben

Bin ich ja wohl doch nicht so außerirdisch wie ich es bei diesem Thema immer angenommen habe. Das beweist mal wieder: Mein Bauchgefühl ist das richtige - zumindest für mich! Obwohl ja Gebärmutterhäkeln schon interessant gewesen wäre... *zwinker*

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