Der gute alte Ticker



Juli 17, 2012

22/28

Türen sind da, um sie zu verschließen. Die Außenwelt auszusperren und sicher zu sein, in seiner eigenen Welt. Wo man selbst bestimmt, wer rein darf und wer nicht. Mit wem man diese Welt teilt und wem sie nie eröffnet wird.
Allerdings gibt es Menschen, die diese Türen gewaltvoll aufbrechen. Die erzwingen wollen zu dieser Welt zu gehören, obwohl sie es nicht dürfen – nicht sollen. Das hat nichts damit zu tun, das man komisch oder freakig ist. Es ist einfach nur Fakt, das man bestimmte Menschen nicht näher in sein Leben lassen möchte. Eine Wohnung ist etwas intimes und da sollte nicht jeder einen Schlüssel zu haben. Eigentlich nur man selbst. Denn die Wohnung ist wie das eigene Herz und wurde es mal gewaltvoll aufgebrochen – vll auch in Abwesenheit und sei es mit einem eigenen, unerlaubten Schlüssel – bleibt ein Riss, eine Verletzung der Privatsphäre für immer hängen. Und manche Menschen vergessen nie. Ich bin einer dieser Menschen…
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Jeder Mensch lebt sein eigenes Leben, nach seinen eigenen Vorstellungen und mit eigenen Werten. Und das ist auch gut so, denn es ist die größte Freiheit des Menschen, sein Leben selbst zu bestimmten. Seine Umstände selbst zu erstellen und seine Grenzen selbst zu stecken. Kein anderer hat dies zu bewerten. Weder für sich noch für die Person selbst.  Ich hasse es, wenn sich Menschen in mein Leben einmischen – ungefragt ihrer Meinung kundtun.  Ich hasse Menschen, die Ihre Grenzen nicht kennen und denken immer helfen zu müssen. Ich bin nicht arm und ich bin nicht hilflos. Ich weiß, was ich zu tun habe und das ist ganz bestimmt nicht, anderen zu gefallen, das richtige zu sagen oder zu trinken oder zu tun. Ich lebe mein Leben, wie es für mich am Besten ist! Und mein Leben ist gut und reich. Reich an Liebe und Unterstützung. Reich an Wissen und Macht und reich an Freunden und Familie. Ich brauche nichts weiter, als die Menschen um mich, die ich liebe. Keine Besserwisser und Erzähler. Keine Schmatzer, die denken was Besseres zu sein. Die glauben im Reichtum zu leben und draußen, außerhalb ihres verbretterten Landes nur Dritte Welt vorzufinden. Ich habe dieses ganze Schauspiel satt. Das Arschkriechen und Schön-her-tun. Der ganze Schmäh ist nichts als brüchige Fassade. Im Streit lernt man die Menschen kennen. Im Streit merkt man, dass das Niveau anderer Menschen, wohl doch nur eine Hautcreme ist.
Nehmt die Menschen, wie ihr von den Menschen genommen werden wollt. Behandelt sie wie kleine Kinder und sie behandeln euch wie senile Greise. Schreit sie an und das Echo wird niederschmetternd sein. Beschimpft sie und es fällt auf euch zurück – nur dreimal schlimmer.

Als ich anfing abzunehmen, hielt ich mich an die Überzeugungen von Pierre Frankh. Im Laufe der vielen harten Monate habe ich das vollkommen vergessen. Gestern fand ich durch Zufall wieder ein Buch von ihm und las mich kurz rein. Obwohl es mit angebliche n Schlankheitsrezepten überflutet war, fand ich den ein oder anderen Satz, der mich an meine Wurzeln erinnerte. An die Zeit, als ich anfing und dort will ich wieder hin. Nicht zu dem Gewicht, sondern zu der Überzeugung.
Und das ist genau meine Aufgabe für die letzten paar Tage, die mir von meinen krassen 4 noch übrig bleiben. Ich will meine innere Balance wiederfinden. Die Ausgeglichenheit, die mich die harte Anfangszeit des Abnehmens immer begleitet hat. Die Besonnenheit ein Kilo wie ein Kilo zu sehen und nicht wie ein Zentner. Ich brauche wieder mich! Und heute fange ich damit an, mich zu suchen…
Mit meiner Ernährung läuft eh alles gut, auch wenn ich noch immer kein Mehl vertrage. Meine Mutter hat gestern zur Feier des Tages Pizza besorgt und ich fand das sehr süß von ihr. Auch wenn ich sowas eigentlich nicht mehr esse, habe ich mir einen Schlemmertag gegönnt, aber noch in der Nacht die Quittung bekommen. Es gibt eben Dinge, die ich nicht mehr brauche und Pizza gehört definitiv dazu. Mein Magen schmerzt und ich habe Probleme mit dem Atmen. Pizza böse!
Glutenfrei fühle ich mich wohl, auch wenn die Alternativen teuer und schwer zu finden sind. Das freie Gefühl in der Magengegend hat mich wieder neu beflügelt und ich werde an dieser Art Ernährung festhalten. Auch wenn ich nicht unter Zöliakie leide.
Ich hoffe, bei euch läuft es auch so gut?!

Eure Daniela
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

da hast du recht mein schatz :)