Kennt ihr diese Leute, die euch vorne rum erzählen, wie
wichtig ihr ihnen seid und euch hintenrum in den Arsch treten und euch dann
auch noch als Dummschwätzer und Übertreiber hinstellen? Die auf Biegen und
Brechen versuchen wollen, euch eine Aktion nachzuweisen, die ihr gar nicht im
Sinn hattet und ihr vollkommen hilflos seid und nicht wisst, wie ihr euch
wehren sollt?
Ich glaube, ich kenne ausschließlich solche Leute. Und ich
lerne fast sekündlich neue solche Leute kennen. Anscheinend bin ich ein Magnet,
der diese Exemplare magisch anzieht. Auf meiner Stirn muss ein großes „HIER
HER“ stehen, was jeder sieht, außer mir.
Manchmal komm ich mir so dumm vor, ich kann euch gar nicht
sagen wie.
Mich verfolgt ein großer Schwarm voller
Falschparkerschilder. Und ich bin der Falschparker. Im Leben. In der
Gesellschaft. Auf dieser Welt.
Mein Plan, zum Jubiläum was Neues zu bringen ist vorerst
gescheitert. Das 2-jährige muss also ohne das alles stattfinden, denn ich wurde
mal wieder ausgeschlossen. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht gewohnt wäre.
Aber diesmal trifft es mich besonders. Diesmal tut es besonders weh. Und
besonders weh, tut diese Hilflosigkeit, die sich wie ein Teerteppich über mich
legt und meine weitere Handhabe verklebt und unterbindet. Ich bin es ja
gewohnt, dass man mir Steine in den Weg legt, aber diese Steine sind besonders
groß, schmerzhaft und präsent.
Aber es bringt auch nichts, weiter darüber zu reden. Es
ändert sich nichts mehr und es macht es auch nicht besser. Ich wurde
rausgeschmissen und bleibe auch draußen. Ein großes Schild wurde vor dem
Eingang angebracht, welches darauf hinweist, dass jeder willkommen ist, außer
mir. So ist es eben. Und so soll es bleiben.
Ein schwerer und einsamer Monat beginnt.
Nicht, dass die anderen leicht waren. Aber sie waren
definitiv leichter.
So schwer hat es mich bisher nicht getroffen und ich glaube,
dass ich diese Krise nicht überstehen werde. Mir fehlt momentan die Kraft zu
kämpfen.
Weder für mich, noch für andere.
Ich weiß, wann ich verloren habe. Und gestern war dieser
Tag.
Das wird einige freuen – das weiß ich.
Schön für sie.
Meine letzten Wochen wurden von Arztbesuchen,
Krankenkassenbesuchen und Schwächezuständen überschattet. Es belastet mich
alles zu sehr. Ich will endlich wieder unbeschwert sein. Einen guten Tag haben
und lachen. Spüren und sehen, dass ich nicht alleine bin. Einfach nur genießen…
Ist das denn zu viel verlangt?
Ja. Für mich schon.
Ich versuche meine Abende mit Musik und Spielen aufzuhellen.
Das klingt nach Mittelalter und manchmal würde ich mich echt freuen, wenn ich
zu dieser Zeit gelebt hätte. Viele meiner Probleme würden so gar nicht
existieren und vielleicht würde ich das auch nicht tun.
Während ich also die Pet Shop Boys huldige und versuche, den
ein oder anderen klaren Gedanken zu fassen, wünsche ich euch eine bessere,
hellere und fröhlichere Zeit. Und wenn ihr euch mal wieder so richtig schön
amüsiert, dann denkt bitte an mich und schickt mir ein klein wenig Freude.
Vielleicht erreicht es mich ja…
1 Kommentar:
Oh nein...das hört sich ja schrecklich an :(
Ich bin auch so eine Person wo steht hallo verarsch mich und so...
Ich wünsch dir trotzdem alles alles gute, Du schaffst das ;) Kopf Hoch..
Kommentar veröffentlichen