Der gute alte Ticker



Februar 19, 2014

Wien mein Wien

Wenn ich als "Landei" nach Wien komme, ist es zwar was völlig normales und alltägliches, denn wenn ich nicht gerade in Karenz bin, arbeite ich dort, aber dennoch immer ein Erlebnis. Besonders, wenn man länger nicht mehr dort war. Man merkt, dass dort einfach alles schneller ist. Dass die Menschen schneller laufen, die Züge schneller fahren und an den Kassen schneller kassiert wird. Man kann auch sagen, dass hier draußen alles gemütlicher passiert, denn hier fühlt sich niemand gejagt (aber doch genervt, sollte es mal länger dauern). Ich war nie das Landei und fühle mich deswegen im Trubel der Stadt am Wohlsten. Das schnelle liegt mir - ich bin auch schnell. Ich bin mittendrin.

Meine Heimatstadt Regensburg ist, so sehr ich sie liebe, im Gegensatz zu Wien einfach nur Provinz. Es gibt keine U-Bahnen, nicht mal mehr eine Straßenbahn, es ist wie auf einem Dorf nur größer. Ich  habe mich dort immer wohl gefühlt, aber dennoch wollte immer urbaner leben. Generell mitten im Leben sein. Mit dem Strom fließen, aber auch chic gegen den Strom schwimmen. In Regensburg ging das nicht. In Wien geht es schon und deswegen fühle ich mich dort auch so wohl.

Auch wenn ich am Land lebe, sehe ich mich als Wiener. Als urbaner und multikultureller Europäer in einer Großstadt. Ich genieße den Flair und das Zusammenkommen in Wien, aber auch das gemütliche urige, was dort auch an jeder Ecke anzutreffen ist. Die Mischung macht es, die perfekt zu mir passt.

In den letzen 10 Jahren ist Wien zu meiner Heimat geworden. Zu einem Ort, an dem ich mich wohl fühle.
So soll es auch bleiben.

Keine Kommentare: